Über 2 Wochen in der Realität der Arbeitswelt berichtet die Redakteurin beim Magazin GURU Emily Wintgens aus der Klasse 9.4.
Das Praktikum in der 9.Klasse ist für viele Schülerinnen und Schüler der erste Einblick in die Berufswelt. Auch dieses Jahr sind die Neuntklässer vom 20.03.2017 bis zum 31.03.2017 wieder in 120 verschiedene Betriebe gegangen, um dort ihr erstes Praktikum zu absolvieren.
Aber warum werden überhaupt Praktika gemacht?
Vor allem dient das Praktikum der Berufsorientierung. Am Ende des zweiwöchigen Einblicks in einen Beruf weiß man schließlich, ob das etwas für eine ist und man diesen Beruf in Zukunft vielleicht einmal ausüben möchte. Viele Schüler haben auch eine falsche Vorstellung, wie das richtige Arbeitsleben abläuft und werden während des Praktikums mit der Wahrheit konfrontiert. Bei anderen wiederum lassen sich manchmal sogar ungeahnte Fähigkeiten entdecken. Außerdem werten Praktika den Lebenslauf auf und verbessern oft die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, wenn das Praktikum bereits im jeweiligen Berufsfeld absolviert wurde.
Insgesamt hat das Praktikum sicher nicht allen gleich gut gefallen, aber alle haben neue Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt und ihre Stärken und Schwächen näher kennengelernt.
Hier sind einige Eindrücke aus dem Praktikum von Schülerinnen und Schülern, die ihr Praktikum in verschiedenen Bereichen gemacht haben:
Fabienne Manhold: „Ich habe mein Praktikum bei Ultimo Fashion gemacht. Die Kollegen waren sehr nett und sind von Anfang an sehr offen auf mich zugekommen. Außerdem sind sie sehr verständnisvoll. Die Stimmung in meinem Betrieb war super und ich wurde oft gelobt. Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht ich wäre am liebsten noch länger geblieben!“
Hira Aksogan: „Ich habe im Kindergarten gearbeitet und mich dort sehr wohlgefühlt. Die Kinder waren mir gegenüber total offen. Um ehrlich zu sein, habe ich damit gerechnet, dass es etwas langweiliger und eintöniger wäre, aber da die Kinder immer neue Ideen hatten, war jeder Tag aufregend und abwechslungsreich. Am liebsten wäre ich nie wieder in die Schule gegangen.“
Salina Nobis: „Ich war bei Rossmann. Mir hat das Praktikum nicht gefallen, aber trotz des fehlenden Spaßes habe ich mir Mühe gegeben. Ich bin lieber in der Schule, da ich das Praktikum als sehr anstrengend empfunden habe und ich mir etwas total anderes vorgestellt habe.“
Martha Coenen: „Ich habe mein Praktikum auf der Unfallchirugie-Station des Maria-Hilf Krankenhauses gemacht. Ich muss sagen, am ersten Tag war ich geschockt, man wurde sehr schnell alleine gelassen und stand vor einem riesigen Berg an Aufgaben. Dabei waren auch nicht so schöne, wie zum Beispiel die Begleitung von Patienten auf die Toilette. Aber ich habe mich schnell eingewöhnt und die Arbeit macht mir trotz allem sehr viel Spaß, ich könnte ruhig noch ein paar Wochen auf Schule verzichten.“
(Emily Wintgen, Praktikum beim Magazin GURU)