Juniorwahl an der Gesamtschule Hardt: Schüler erleben Demokratie hautnah

Gestern fand an der Gesamtschule Hardt ein besonderer Tag der Demokratieerziehung statt: die Juniorwahl. Unter der Leitung von Peggy Gennes konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Stimmen in einer simulierten Wahl abgeben, wie sie auch vom 6.-9. Juni stattfinden wird. Peggy Gennes, Projektkoordinatorin und Organisatorin der Juniorwahl, hat mit ihrem engagierten Team von Wahlhelferinnen und -helfern aus der EF alles vorbereitet, um ein authentisches Wahlerlebnis zu schaffen.

„Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung und den Ablauf demokratischer Wahlen näherzubringen,“ erklärt Gennes. „Indem sie selbst aktiv wählen, erfahren sie, wie wichtig ihre Stimme in einer Demokratie ist.“

Die Wahlhelfer, bestehend aus freiwilligen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe, haben die Wahllokale eingerichtet und sorgen heute für einen reibungslosen Ablauf. Sie überprüfen die Wahlberechtigung, verteilen die Stimmzettel und überwachen die Wahlkabinen, um die Geheimhaltung der Stimmabgabe zu gewährleisten. „Es ist eine großartige Erfahrung, Verantwortung zu übernehmen und meinen Mitschülern zu helfen, ihre erste ‚Wahl‘ durchzuführen,“ sagt eine der Wahlhelferinnen aus der elften Jahrgangsstufe. 

Der Wahlvorgang ist der offiziellen Wahl nachempfunden: Wahlkabinen und -urnen, Wahlverzeichnisse und Stimmzettel – alles ist vorhanden, um den Schülerinnen und Schülern ein möglichst realistisches Szenario zu bieten. Die Stimmzettel enthalten die Namen der Parteien und Kandidaten, die auch bei den aktuellen Wahlen zur Auswahl stehen.

„Es ist spannend zu sehen, wie die Schüler ihre Entscheidungen treffen und sich vorher über die verschiedenen Parteien und Programme informieren und auch im Unterricht auf die Wahl vorbereitet werden,“ berichtet ein Wahlhelfer aus der Oberstufe, der an der Juniorwahl in der 9. Klasse teilnehmen konnte und nun selber an den Europawahlen teilnehmen darf.

Die Bedeutung der Juniorwahl geht über das reine Erleben eines Wahlvorgangs hinaus. Laut der offiziellen Webseite der Juniorwahl-Initiative ist das Projekt darauf ausgerichtet, politische Bildung praktisch zu gestalten und das Demokratieverständnis zu fördern. Es bietet den Schülern eine Plattform, um sich mit politischen Prozessen auseinanderzusetzen und die Relevanz ihrer Stimme zu erkennen.

„Die Juniorwahl fördert das politische Engagement von Jugendlichen und stärkt ihr Bewusstsein für demokratische Werte,“ betont Peggy Gennes. „Es ist ein Schritt, der das Fundament für eine engagierte und informierte Wählerschaft von morgen legt.“

Nach der Auszählung der Stimmen durch das begleitende Oberstufenteam werden die Ergebnisse in den kommenden Tagen bekanntgegeben und im Unterricht besprochen. Die Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit, ihre Wahlentscheidung zu reflektieren und zu sehen, wie ihre Ergebnisse im Vergleich zu den echten Wahlergebnissen abschneiden.

Die Juniorwahl zeigt auch, dass politische Bildung nicht nur theoretisch im Unterricht stattfinden muss, sondern durch praxisnahe Projekte lebendig und erfahrbar gemacht werden kann. Ein Schritt in die richtige Richtung, um die Wähler von morgen zu motivieren und zu informieren. 

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Kolleginnen und Kollegen, die die inhaltliche Vorbereitung im Unterricht übernommen haben! Man darf gespannt sein auf die Ergebnisse und die Erfahrungen des Wahlhelfer-Teams. Der Standpunkt wird darüber berichten.

Weitere Informationen zur Juniorwahl und ihrer Bedeutung finden sich auf der offiziellen Webseite.