Workshop zur „Gastarbeiterschaft“ und „Einwanderungsgesellschaft“: EF-Schüler:innen im Austausch mit „Teller ohne Rand e.V.“

Getreu dem Zitat „Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen“ (Max Frisch, 1965)“ fand für die Geschichtskurse der Jahrgangsstufe EF ein spannender Workshop zum Thema „Gastarbeiterschaft und Einwanderungsgesellschaft“ in der Gesamtschule Hardt statt. Durchgeführt wurde die Veranstaltung vom Verein Teller ohne Rand e.V., der sich auf die Vermittlung gesellschaftlich relevanter Themen spezialisiert hat.

Der Workshop begann mit der gemeinsamen Sichtung eines Dokumentationsfilms des Gladbacher Filmemachers Çağdaş Eren Yüksel, der die bewegende Geschichte der sogenannten Gastarbeiterschaft in Mönchengladbach in seinem Film Gleis11 beleuchtete.  Dabei wurden nicht nur historische Fakten, sondern auch persönliche Schicksale und Erfahrungen thematisiert. Die Schüler:innen erkannten, dass viele dieser sogenannten „Gastarbeiter“ hier in Deutschland eine Heimat gefunden haben. Eindrücklich zeigte sich dies beispielhaft an der Aussage des 81-jährigen Mönchengladbachers Osman Okkan, der sagte: „Ich fühle mich hier wie Zuhause. In der Türkei bin ich auch Ausländer.“

Anschließend hatten die Schüler:innen die Möglichkeit, über die Inhalte des Films zu diskutieren und eigene Perspektiven sowie familiäre Hintergründe einzubringen.

In offenen Gesprächsrunden ging es um Fragen wie:

  • Welche Bedeutung hat die Einwanderung für unsere Gesellschaft heute?
  • Wie prägt Migration unsere Identität und unser Zusammenleben?
  • Welche Hürden und Chancen mussten Menschen damals, sowie heute noch, aufnehmen?

Die Veranstaltung bot den Teilnehmer:innen nicht nur spannende Einblicke in ein gesellschaftlich relevantes Thema, sondern auch eine Plattform, um ihre eigenen Geschichten und Sichtweisen zu teilen. Dieser Workshop ist ein Beispiel dafür, wie schulische Bildung über den Unterricht hinaus wirken und wichtige gesellschaftliche Themen in den Fokus rücken kann.