7 Tage London – irgendwie zu wenig

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Ein halbes Jahr warteten wir gespannt und endlich war der Tag gekommen: es ging nach London! Samstagmorgen, 8 Uhr. Alle verschlafen und müde, trotzdem kam kein Schüler zu spät – nur der Busfahrer ließ auf sich warten. Nach langer Wartezeit saßen wir dann endlich im Bus, alle Koffer waren verstaut und es konnte losgehen. Die Fahrt dauerte ungefähr 12 Stunden, und obwohl es sehr lustig war, waren bei der Ankunft doch alle ziemlich erschöpft. Für leichte Verwunderung sorgte abschließend die Tatsache, dass wir von den Gastfamilien auf einem Lidl-Parkplatz abgeholt wurden. Unglücklicherweise mussten wir bereits bei unserer Ankunft feststellen, dass es einige Gastfamilien mit der Pünktlichkeit nicht allzu genau nahmen. So warteten unsere Lehrer auf diesem Lidl-Parkplatz eine Stunde lang, bis auch die letzte Gruppe endlich abgeholt wurde! Zum Glück nahm die gesamte Gruppe die Situation mit Humor. Nach der ganzen Aufregung gingen alle früh ins Bett, denn am nächsten Tag war frühes Aufstehen angesagt.

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Am Sonntag ging es wieder früh los: wir mussten uns um 8 Uhr morgens an einem College treffen, bevor es dann zu Fuß zur Tube station ging. Als wir an der Station Westminster den Untergrund verließen, konnten wir es kaum fassen: Big Ben! Wir waren in London! Sofort ging es zum London Eye, um die schönste Aussicht der Stadt zu genießen. Unser nächstes Ziel war Buckingham Palace, wo wir uns the changing of the guards ansehen wollten. Leider war es doch sehr voll, sodass wir nur wenig sehen konnten. Inzwischen waren wir auch sehr hungrig, weshalb uns unsere Lehrer zum nächsten Supermarkt führten. Dort entdeckten wir den meal deal für uns – 3 pounds für ein Getränk, Chips und ein Baguette. Logisch, dass wir von jetzt an jeden Tag einen Supermarkt aufsuchten. Zuletzt besuchten wir noch das Natural History Museum, bevor wir mit der U-Bahn in unseren Stadtteil Morden zurückkehrten, um das EM-Viertelfinale zu schauen (Deutschland – Slowakei).

Der Montag startete mit einer Bootstour auf der Themse. Obwohl es so früh noch ein wenig frisch war, fanden wir die Fahrt sehr lustig. Wir hatten viel Spaß, auch mit den Lehrern. Unsere Bootstour endete an der Tower Bridge, die wir natürlich auch von innen besuchten. Der glass floor war sicherlich ein Highlight dieses Tages. Abschließend fuhren wir zu Covent Garden (mein persönlicher Favorit). Dort konnten wir eine Zeit lang in Kleingruppen die Umgebung erkunden und den Straßenkünstlern zuschauen. Als es dann zurück in die Gastfamilien ging, waren alle sehr erschöpft, da wir an diesem Tag sehr viel gelaufen waren.

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Den Dienstag verbrachten wir in Oxford (Harry Potter!). Dort durften wir 4 Stunden alleine herumlaufen und die Sehenswürdigkeiten von Harry Potter ansehen (z.B. den Pausenhof oder den Speisesaal). Während die Hinreise noch sehr entspannt verlief, war der Zug auf der Rückfahrt prall gefüllt. Erschöpft kamen wir wieder in unseren Gastfamilien an und gingen früh ins Bett – denn der nächste Tag sollte noch früher beginnen.

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Am Mittwoch versammelten wir uns bereits um 7 Uhr an unserm täglichen Treffpunkt, damit wir pünktlich zur Assembly in unserer Partnerschule Twyford CofE High School einkehren konnten. Außerdem wurde uns die Schule gezeigt und wir nahmen an einer Französischstunde teil. Sofort danach ging es zum Luxuskaufhaus Harrods, wo sich einige Schüler etwas verliefen. Zum Abschluss fuhren wir nach Camden Town, wo viele aus der Klasse fleißig feilschten und ihr letztes Geld ausgaben.

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Am Donnerstag führten uns unsere Lehrer nach Greenwich, wo sie uns zu einer Fahrt mit der Emirates Seilbahn einluden. Wir fuhren in den Gondeln meterhoch von einem Ufer der Themse zum anderen. Wie cool! Danach ging es zum Piccadilly Circus – hier trennten sich einige Gruppen von den Lehrern und durften die Stadt London auf eigene Faust erkunden. Verwunderlich, dass am Ende ALLE wieder pünktlich zurück waren. Somit ging auch der letzte Tag in London zu Ende. Am Abend packten wir unsere Koffer und schliefen traurig ein – zumindest die meisten.

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Am Tag der Rückfahrt konnten wir noch ein letztes Mal Tschüss sagen und dann ging es wieder zurück nach Deutschland. Wir fuhren um 8 Uhr ab, aber verpassten wegen langer Passkontrollen die Fähre! Um 22:15 Uhr kamen wir dann endlich wieder vor der Schule an. Und doch blieb dieses Gefühl, dass alles viel zu schnell vorbei war… schade L!

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