Wie schon im vergangenen Jahr haben Schülerinnen und Schüler am Briefmarathon von Amnesty International teilgenommen. Zwei Berichten aus der Klasse 8.1 sind weitere Informationen und Eindrücke zu entnehmen.
Von Tobias H. und Philipp S.
Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2018/19 nahm die Stufe 8 der Gesamtschule Hardt an einem von Amnesty International gegründeten „Briefmarathon“ teil, an dem dieses Jahr 580 Schulen aus ganz Deutschland teilnahmen.
Bei einem Briefmarathon werden den Schülerinnen und Schülern zu Beginn mehrere Menschen vorgestellt,die wegen des Kampfes für die Menschenrechte nun in einer misslichen Lebenssituation sind. In unserem Fall waren es Frauen aus der ganzen Welt.
Dann schreiben sie Forderungsbriefe, die an die für die Frauen zuständigen Regierungen geschickt werden, um sie zu unterstützen. Außerdem werden Solidaritätsbriefe an die Betroffenen und deren Familien geschickt um ihnen Mut zu machen und sie seelisch zu unterstützen.
Der Briefmarathon hat parallel zum Gesellschaftslehre-Thema „Menschenrechte“ stattgefunden. Die Rückmeldungen der Schüler der teilnehmenden Klassen waren sehr positiv: „ Es ist schön, schon in unserem Alter etwas verändern zu können“ oder „ Diese Frauen haben vielen Menschen geholfen, nun wollen wir ihnen helfen.“
Am Ende des Briefmarathons haben alle teilnehmenden Klassen eine Teilnehmerurkunde von Amnesty International bekommen.
Von Elli S. und Vicky: S.
Wir, die Schüler der Stufe 8, haben letztes Jahr an dem Briefmarathon von Amnesty International teilgenommen und Forderungsbriefe verschickt. Damit setzt sich Amnesty International weltweit für Menschenrechte ein.
In unserem Fall schrieben wir für vier Frauen, die zu Unrecht eingesperrt oder verletzt wurden. Diese waren:
Athena Daemi: Sie fordert die Abschaffung der Todesstrafe in ihrem Land und wird deswegen eingesperrt.
Geraldine Chacon: Sie setzt sich für benachteiligte Jugendliche in ihrem Staat ein und wird deswegen eingesperrt.
Nonhle Mbuthuma: Sie steht auf der Todesliste, weil sie sich gegen ein Bergbauunternehmen wehrt, das Titan auf ihrem Land anbauen möchte.
Vitalina Koval: Sie wurde bedroht und angegriffen, weil sie sich für LGBTQ und Frauenrechte einsetzt.
Amnesty International erhielt aus ganz Deutschland 126.783 Briefe von mehr als 580 Schulen. Die Briefe wurden von dort aus in die verschiedenen Länder an die verschiedenen Regierungen weitergeschickt.
Die ukrainischen Behörden setzten sich nun für Vitalina Koval ein.
Zitat einer Schülerin der 8.1:“Ich finde es gut, dass wir da mitgemacht haben und dadurch vielen Menschen geholfen wird.“