Sicher haben viele von uns mit großer Aufregung auf den heutigen Tag hin gefiebert und sind nun gespannt, ob sich Wünsche und Erwartungen an den neuen Schulalltag erfüllen.
Lassen sich die theoretischen Vorgaben der Hygienevorschriften und Empfehlungen des Ministeriums überhaupt praktisch im Schulalltag umsetzen? Hat sich der unglaublichen Kraftakt und die akribische Vorbereitung mit allen Informations- und Ausstattungsmaßnahmen in der kurzen Vorbereitungszeit gelohnt? Wie wird sich das Wiedersehen nach so langer Zeit anfühlen? Werden sich die Schüler*Innen vor lauter Wiedersehensfreude nicht gleich in die Arme fallen und alle Abstandsregeln vergessen? Wieviel Zeit für intensiven Unterricht bleibt neben den ganzen organisatorischen Regelungen?
Heute haben wir eine Ahnung davon bekommen, wie sich Schule in Zeiten von Corona anfühlt. Das Wiedersehen war für alle sehr ergreifend und auch die Bedenken über mögliche Schwierigkeiten beim Einfordern und Einhalten der Regeln auf dem Schulgelände waren heute überflüssig. Am ersten Tag waren die anwesenden Schüler*Innen der Stufe 10 und Q2 und das Kollegium Dank der hervorragenden Arbeit der Schulleitung und des Hausmeisterteams bestens vorbereitet und eingespielt. Jetzt bleibt noch zu wünschen, dass sich alle Schüler*Innen weiterhin so vorbildlich verhalten, insbesondere wenn ab dem 4. Mai die Schule auch für die Stufen 9 und Q1 geöffnet wird. Hier gehts zur Fotoreportage des heutigen Tages (Fotos Stefanie Wagner):
Ausschließlich von den festgelegten Eingangsbereichen darf das Schulgelände betreten werden.
Vor Unterrichtsbeginn müssen sich die Schüler*Innen unter Aufsicht mit Abstand klassen- oder kursweise auf dem Hof aufstellen.
Der Mindestabstand von 1,50m wird auch auf dem Schulhof eingehalten.
Vor jedem Unterrichtsraum gibt es einen Spender mit Desinfektionsmittel. Jede Person muss sich vor Betreten des Raumes die Hände desinfizieren.
Die Hygieneregeln und -rituale werden immer zu Wiederbeginn des Unterrichts besprochen.
Auch in den Pausen gilt: es dürfen keine Gegenstände wie Arbeitsmaterialien, Flaschen, Löffel etc. gemeinsam benutzt werden. Essen darf auf keinen Fall geteilt werden.
Für den Unterricht gibt es einen nach Infektionsschutz vorgegebenen Sitzplan.
Alle achten darauf, sich richtig und regelmäßig die Hände zu waschen und ausschließlich in die Armbeuge niesen oder husten sowie Hygieneregeln beim Nase putzen beachten.
Gruppengrößen über 15 sind aus Gründen des Infektionsschutzes halbiert. Ein verbindlicher Sitzplan dient der möglichen Dokumentation für den Nachvollzug von Infektionsketten bei Auftreten eines Krankheitsfalls in unserer Schulgemeinschaft.
Ein großes Lob an die Schüler*Innen, die heute mit großer Disziplin an die strengen Regeln gehalten haben.
Schülerinnen und Schüler der Stufe 10 erhalten jeden Tag in den ersten vier Stunden ihr „Lernangebot“.
Trotz Abstand ist es schön, sich wieder analog zu erleben.
Seife und Papierhandtücher an Waschbecken, Desinfektionsmittel in den Fluren stehen immer bereit.
Die Q2 erhält ihr „Lernangebot“ jeden Tag in der 5. und 6. Stunde.
Die Unterrichtsräume sind alle mit einer entsprechenden Tischordnung vorbereitet.
Für die Schulleiterin Susanne Kölling hat sich die intensive und aufwändige Vorbereitung für den Tag heute gelohnt.
Unser Hausmeister hat mit seinem Team den Hygieneplan mit Bravour umgesetzt!
Lehrer*Innen stehen für Gespräche bereit, wenn jemand sich unwohl, ängstlich, überfordert fühlt.
Dringende Empfehlung: am liebsten Alle mit Mundschutz!
Ab dem 4. Mai sollen die Schulen zusätzlich auch für die Stufen 9 und Q1 geöffnet werden.
Der größte Wunsch von allen: endlich die Klasse wiedersehen.
Wegen der kleinen Gruppengrößen ist das Kollegium und die Aufsicht doppelt besetzt. Das Kollegium ist guter Dinge…
…und freut sich auf ein Wiedersehen mit Schülern und Kollegen.
Geordnet und mit Abstand kehren die Schüler*Innen nach der Pause wieder in ihre Unterrichtsräume zurück.
Mitverantwortlich für die gelungene Vorbereitung der Wiedereröffnung: unser stellvertretender Schulleiter Birger Hübel
Der Schulsozialarbeiter Florian Verhaag bietet seine Beratung digital an und ist zurzeit auch jeden zweiten Tag ganztägig im Rahmen der Notbetreuung vor Ort.
Mit der praktischen Erfahrung des ersten Tages lassen sich sicher noch einige Abläufe optimieren, aber der aufwändig ausgearbeitete „Plan“ ist erst einmal aufgegangen. Wie sich die Vorgaben mit der Öffnung der Schule für weitere Klassen realisieren lassen, bleibt offen, denn ab dem 4. Mai sollen die Schulen zusätzlich auch für die Stufen 9 und Q1 geöffnet werden. Ob die Schulen für weitere Stufen geöffnet werden, ist noch nicht bekannt. Sicher ist, bei allen Entscheidungen hat der Schutz der Gesundheit Priorität.
Wir sind wirklich stolz auf unsere Schulgemeinde, die in diesen herausfordernden Zeiten noch einmal mehr Gemeinschaft und Stärke zeigt.