Toleranz und Offenheit entdecken.

Bericht: Bettina Willm

Im Rahmen der neu gestalteten GL-Tage bekam die Stufe 7 die Möglichkeit neue Eindrücke für ein offenes Miteinander zu gewinnen. Unter dem Motto „Alles, was Recht ist“ hatten die Schüler:innen die Möglichkeit unbekannte Kulturen und die eigene Geschichte zu entdecken. Eingerahmt wurden die Aktivitäten durch einen Workshop zur Anti-Diskriminierung, der das Bewusstsein der Schüler:innen für das Thema schärfte.Sie verstanden mit der Unterstützung des Bildungsparks MG, was sich hinter dem Begriff Diskriminierung alles verbergen kann. Es wurde lebhaft und intensiv diskutiert und der Horizont erweitert.

Die Klassen 7.1 und 7.2 besuchten zusätzlich die Alte Synagoge in Essen und erhielten dort eine sehr ausführliche und informative Führung durch die Synagoge. Die SuS lernten, dass diese Synagoge nicht mehr aktiv ist und als Museum dient. Erbaut wurde sie 1913 und in der Reichsprogromnacht vom 9. auf den 10. November fast vollständig zerstört. Nachdem 2. Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau. Die Schülerinnen und Schüler lauschten interessiert und befassten sich intensiv mit der jüdischen Kultur. Beeindruckend waren die ausgestellten verschiedenen Torarollen und der Umgang mit ihnen, denn sie werden beerdigt, wenn sie nicht mehr genutzt werden können. 

Die SchülerInnen der Klassen 7.3 und 7.4 hingegen hatten die einzigartige Gelegenheit, das Haus der Geschichte in Bonn zu besuchen. Diese Exkursion war eine faszinierende Reise durch die Geschichte Deutschlands, die unseren Schülern einen lebendigen Einblick in wichtige Ereignisse und Entwicklungen bot.

Während ihres Besuchs erkundeten die SchülerInnen verschiedene Ausstellungen, die vom Nachkriegsdeutschland bis zur Wiedervereinigung reichten. Sie erfuhren dabei nicht nur über politische Ereignisse, sondern auch über den Alltag der Menschen in verschiedenen Epochen. Von interaktiven Displays bis hin zu historischen Artefakten bot das Haus der Geschichte eine umfassende und immersiveLernerfahrung.

Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, Zeitzeugenberichte zu hören und persönliche Geschichten zu erleben, die die Geschichte lebendig werden ließen. Diese direkten Einblicke haben unsere SchülerInnen dazu inspiriert, Geschichte nicht nur als trockene Fakten, sondern als lebendige Erzählung zu verstehen.

Der Besuch im Haus der Geschichte war zweifellos eine bereichernde Erfahrung für unsere SchülerInnen und wird sicherlich dazu beitragen, ihr Verständnis für die Geschichte zu vertiefen und ihr Interesse an diesem faszinierenden Fachgebiet zu fördern.