Mönchengladbach, 15. November 2024 – Die Gesamtschule Hardt hat einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbildung gemacht: Am 14. November wurde auf dem Schulgelände der Tiny Forest, ein artenreicher Mini-Wald nach der Miyawaki-Methode, erfolgreich angepflanzt. Das Projekt, initiiert von Schülerinnen des Erasmus+-Kurses „Healthy + Sustainable Nutrition“, steht exemplarisch für das Engagement junger Menschen in einer nachhaltigen Gesellschaft.
Unter der Leitung der Oberstufenschülerinnen Charlotte Schmitz, Lena Weber und Anna Lennartz ist ein Konzept entstanden, das weit über eine Projektarbeit hinausgeht. Die 200 Quadratmeter große Fläche vor dem Alt-Gebäude der Schule beherbergt nun 600 heimische Bäume und Sträucher, die in den kommenden Jahren ein vollständiges Ökosystem bilden sollen. Der Tiny Forest bietet nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern wird auch ein Lernort für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge.
„Uns war von Anfang an klar, dass der Tiny Forest nicht nur ein grünes Fleckchen an unserer Schule werden soll, sondern ein Symbol dafür, wie wir Verantwortung für unsere Umwelt wahrnehmen“, betonen die Initiatorinnen.
Die Idee zum Tiny Forest entstand im Oberstufen-Kunstunterricht von Ulrike Lua und wurde im Erasmus+-Projektkurs von Dorothée Vollmer und René Amels weiterentwickelt. Mit großem Engagement setzte die Schülerin Charlotte Schmitz mit ihrem Team für die Planung und Realisierung des Tiny Forest ein, der mit finanzieller Unterstützung der Stadt Mönchengladbach jetzt umgesetzt wurde. Auch der Oberbürgermeister Felix Heinrichs, der die Schirmherrschaft übernahm, hob die Bedeutung des Projekts hervor: „Der Tiny Forest zeigt, dass junge Menschen nicht nur Visionen haben, sondern auch bereit sind, diese in die Tat umzusetzen.“
Pflanzaktion als Höhepunkt
Die Pflanzung wurde zu einem Gemeinschaftserfolg. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern sowie zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer – darunter Oberbürgermeister Heinrichs und Bezirksvorsteherin Monika Halverscheid – packten tatkräftig mit an. Besonders engagiert zeigte sich die Klasse 5.4 von Ulrike Lua, die mit Freude und Energie an der Pflanzaktion teilnahm. Langfristig soll der Tiny Forest nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch als Lernort dienen. Schülerinnen und Schüler können hier ökologische Zusammenhänge hautnah erleben, Artenvielfalt beobachten und eigene Verantwortung übernehmen. Denkbar sind auch praktische Anwendungen, wie die Nutzung von Früchten und Kräutern aus dem Tiny Forest in den Hauswirtschaftskursen der Schule. „Dieses Projekt ist der Beweis dafür, wie engagiert unsere Schulgemeinschaft ist und wie groß der Wille ist, die Welt ein Stückchen grüner zu machen“, resümiert Bezirksvorsteherin Halverscheid. Der Tiny Forest ist mehr als ein Mini-Wald – er ist ein Symbol für Zusammenarbeit, Engagement und den Mut, die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Initiatoren hoffen, dass dieses Projekt auch andere Schulen inspiriert, eigene grüne Projekte zu entwickeln.
Weitere Berichte auch auf https://standpunktonline.com/ein-mini-wald-auf-dem-schulgelaende/
Text und Fotos: D. Vollmer Gesamtschule