MINT-Klasse in der Stufe 6

400 Buchen und Douglasien für den Hardter Wald

„Das ist doch nicht zu schaffen“, war die erste Reaktion der MINT-Klasse 6.1, nachdem Herr Stops, der Forstleiter der mags, ihnen die kleinen Bäume gezeigt und erklärt hatte, wie man sie einpflanzt. Ihre Aufgabe bestand in der Aufforstung einer kleinen Fläche im Hardter Wald, auf der zuvor ein Haus gestanden hatte.
Zusammen mit seinen Mitarbeitern ging dann aber alles sehr schnell und leicht von der Hand: das Ausmessen der Abstände zwischen den einzelnen Bäumchen, das Ausheben der Pflanzlöcher, das Einsetzen der Stecklinge und  – unbedingt wichtig –  das Antreten des Pflanzlochs als letzter Schritt des Pflanzens.
Stecklinge, die nach vielen Jahren eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen, wenn sie gesund und stabil bleiben, das beeindruckte die Gruppe. Die Schülerinnen und Schüler nahmen sich vor, das Pflanzgebiet in der Nähe ihrer Schule regelmäßig zu besuchen, um den Wachstumsfortschritt beobachten zu können.
Angießen brauchten sie die kleinen Pflanzen nicht, diese Aufgabe übernahm der Regen, der unmittelbar nach Beendigung der Pflanzaktion wie bestellt einsetzte.
Nach getaner Arbeit gab es in der Waldstation der Försterei  Grillwürstchen und Getränke, die allen gut schmeckten.

Was bleibt von diesem außergewöhnlichen Einsatz?
Sicher die Erinnerung an ein nettes Team rund um den Forstleiter Herrn Stops, vielleicht auch etwas Muskelkater als Folge des Aushebens der Pflanzlöcher, vor allem aber das gute Gefühl, als Klasse etwas Nachhaltiges für die Umwelt getan zu haben. Die Bäume werden ihren Teil zu einem verbesserten Klima beitragen und das auf sehr lange Zeit.


Rheinische Post vom 16.4.2018