Vom 26.04. bis 28.04. hatte unsere EF-Schülerin Jolina Fiege die Möglichkeit, drei Tage lang Abgeordnete in Brüssel im EU-Parlament zu begleiten. Gemeinsam mit 23 anderen Mädchen aus NRW wurde sie von Abgeordneten der S&D-Fraktion im europäischen Parlament eingeladen, um über Frauen in der Politik, die Zukunft junger Menschen in Europa und die Arbeit der EU zu sprechen. Beworben hatte sie sich für dieses Programm bereits im März.
Hier ist Jolinas Bericht:
Am Mittwoch reiste unsere Gruppe gemeinsam vom Hauptbahnhof in Köln ab und wir kamen nur ein wenig später in Brüssel an. Nachdem die Hotelzimmer bezogen waren, begannen wir mit einer kurzen Kennenlernrunde und einer Einführung ins Seminarthema “Feminismus”. Kurz danach ging es für uns in die Stadt, wo wir eine Führung bekamen und uns besonders die kulturelle Vielfalt der belgischen Hauptstadt näher gebracht wurde. Anschließend hatten wir etwas Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, ehe es zum Restaurant fürs Abendessen ging. Am ersten Abend aßen wir gemeinsam mit den insgesamt vier Abgeordneten, die für je sechs Mädchen verantwortlich waren – abhängig von ihren Heimatsorten. Somit verbrachten wir den Abend mit Petra Kammerevert, Birgit Sippel, Jens Geier und Dietmar Köster, was ein
sehr aufregendes Abendessen mit interessanten Unterhaltungen versprach. Die Zeit verging wie im Flug, bis wir wieder im Hotel eintrafen.
Am Folgetag lag der Fokus auf der Arbeit im Parlament und der Geschichte der EU. Wir verbrachten den Vormittag damit, den Abgeordneten und ihren Mitarbeiter*innen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Ich saß für gut eine Stunde in einem Kultur- und Bildungsausschuss, bevor meine Gruppe durch das Parlament geführt wurde, wobei wir auch den ein oder anderen “exklusiveren” Ort besichtigen durften. Nach einem kurzen Stopp an einer “echten belgischen Pommesbude” besuchten wir das Haus der europäischen Geschichte. Nach einem ereignisreichen Tag, trafen wir uns mit Mitgliedern der Jusos und einer Assistentin eines Abgeordneten, um mehr über ihre Arbeit und ihr Engagement zu erfahren.
Abschließend ging es am Freitag in einem Workshop noch einmal um Frauen in der Politik, da es sich hierbei noch immer um ein männerdominiertes Feld handelt. Außerdem beschäftigten wir uns mit der Entwicklung der Frauenrechte und mit der Frage, wie wir uns persönlich für mehr Gleichheit einsetzen
können. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer kurzen Evaluationsrunde hieß es für uns Abschied nehmen und das Gelernte auf unserer Rückreise zu verarbeiten. Schlussendlich kamen wir alle gesund und munter am Kölner Hauptbahnhof an.
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht, Jolina!
Der Girls’ Day dient dazu, den Horizont junger Frauen zu erweitern und sie auch an männerdominierte Arbeitsfelder heranzuführen. Am alljährlichen Girls’ Day der S&D-Fraktion kann jedes Mädchen aus NRW im Alter von 16 bis 18 Jahren teilnehmen. Wir haben gesehen: Es lohnt sich!
