Damit Geschichte sich nicht wiederholt.

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Hardt und des Hugo-Junkers-Gymnasiums hat im Februar eine gemeinsame, sechstägige Gedenkstättenfahrt zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz unternommen. Die Reise, die vom 03. bis 09. Februar 2024 stattfand, bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit der Geschichte des Holocaustsauseinanderzusetzen und die Tragweite der Verbrechen des NS-Regimes vor Ort zu erfahren. Auschwitz bleibt ein Name, der sich tief in das Gedächtnis der Menschheit eingebrannt hat. Ungefähr eineinhalb Millionen Menschen – vornehmlich Juden aus verschiedenen Ländern Europas – wurden dort durch Giftgas ermordet, misshandelt, erschossen oder mit medizinischen Versuchen zu Tode gequält. Auch fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Untergang des NS-Regimes hat Auschwitz wenig von seinem Schrecken verloren.

Die Schülerinnen und Schüler der Gladbacher Schulen konnten durch den Besuch der Gedenkstätte die Geschichte des Holocausts auf eine Weise erleben, die durch Bücher allein nicht möglich ist. Die unmittelbare Konfrontation mit den historischen Stätten und den erhaltenen Relikten des Grauens machte das Ausmaß der Verbrechen greifbar und insbesondere das Zeitzeugengespräch mit der im November 1944 in Birkenau geborenen Polin Stefania Wernik über Ihre Familiengeschichte im Zeichen des Lagers hinterließ bei den Teilnehmenden einen tiefen Eindruck.

Möglich wurde die kostspielige Fahrt durch die großzügige Unterstützung der Gebit GmbH aus Düsseldorf sowie Ultimo Fashion aus Mönchengladbach. Beiden Unternehmen gilt unser besonderer Dank, weil sie die Fahrt auch für finanzschwächere Schüler:innen bezahlbar gemacht haben.

Die Gedenkstättenfahrt war nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern birgt auch wichtige Impulse für die Gegenwart und Zukunft. Für die Schülerinnen und Schüler ist klar geworden, dass sie sich aktiv gegen Hass und Gewalt sowie für eine offene und tolerante Gesellschaft ohne Diskriminierung engagieren wollen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt und unsere Gesellschaft den Gefahren, die von Ausgrenzung und Populismus ausgehen, sensibel gegenübersteht.

Um ihre Erfahrungen weiterzugeben, haben die Schülerinnen und Schüler für den „Tag gegen Rechts“ an der Gesamtschule Hardt am Dienstag, 28.05., eine Ausstellung im Foyer gestaltet. Außerdem haben sich einige Schüler:innen im Rahmen ihrer Facharbeiten noch einmal vertieft mit der Thematik beschäftigt.