Schüler*innen der Gesamtschule Hardt etablieren Standpunkt als neue Plattform für Jugendliche in Mönchengladbach

Heute ist im Lokalteil der Rheinischen Post Mönchengladbach ein Beitrag zum ersten Treffen der
Redakteure erschienen.

Die „Standpunkt“-Redaktion der Gesamtschule Hardt ist längst über ihre Ursprünge als reine
Schülerzeitung hinausgewachsen. Seit der Umbenennung im Jahr 2014 befasst sich das 2008 als
„Mittelpunkt“ gestartete Magazin mit weitreichenderen Themen als nur dem Schulalltag. In den
letzten Jahren haben die jungen Redakteurinnen und Redakteure gesellschaftlich relevante
Fragestellungen in den Fokus genommen, die viele Jugendliche betreffen – unabhängig von ihrer
Schulform oder ihrem Wohnort. So griff die Ausgabe von 2017 neben Musik und Kunst auch
Themen wie Flucht und Heimat auf. Im Jahr 2020 standen Digitalisierung, Zukunftsperspektiven
und europäische Vernetzung im Mittelpunkt.
Obwohl ein regelmäßiger Druck des Magazins aus finanziellen Gründen nicht möglich ist,
konzentriert sich das Redaktionsteam auf die Veröffentlichung von Artikeln im Internet. Die
Webseite www.standpunktonline.com bietet regelmäßig neuen Lesestoff zu Bereichen wie lokaler
Schulpolitik, Literatur oder Technik. Dorothée Vollmer, die das Magazin leitet, erklärt, dass die
Printausgaben „die Krönung der Arbeit und der Stolz des Teams“ sind, auch wenn die digitale
Publikation im Vordergrund steht.

Ein wichtiger Schritt für die Redaktion ist der kürzlich erfolgte Umzug in die Zentralbibliothek
Mönchengladbach. Im Gladbachkabinett haben die jungen Journalistinnen und Journalisten nicht
nur einen festen Raum, sondern auch die Möglichkeit, sich besser mit Gleichgesinnten aus
anderen Schulen zu vernetzen. Charlotte Schmitz, Chefredakteurin und Schülerin der Q2, betont,
dass das Magazin dazu dient, „die Perspektiven der Jugend auf diverse Themen sichtbar zu
machen“ und dabei als Plattform zu fungieren, auf der junge Stimmen Gehör finden.
Yilmaz Holtz-Ersahin, der Leiter der Stadtbibliothek, lobte das Engagement der Schüler und hob
hervor, wie wichtig es in Zeiten von Fake News ist, dass Jugendliche sich für fundierte
Nachrichten interessieren. Er sieht in dem Online-Magazin ein wertvolles Instrument, um junge
Menschen auf dieses Thema aufmerksam zu machen.

Das neue Kapitel der „Standpunkt“-Redaktion wurde von 16 Redakteurinnen und Redakteuren,
die überwiegend zwischen 16 und 18 Jahre alt sind, eröffnet. Mit dabei war auch Nico
Kosmeridis, ein ehemaliger Schüler der Gesamtschule Hardt, der das Team weiterhin unterstützt.
Auch Leonie Herschbach vom Gymnasium St. Wolfhelm in Waldniel ist jetzt Teil der Redaktion,
was eine überregionale Perspektive einbringt. Zudem haben Schüler des Gymnasiums an der
Gartenstraße und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule bereits Interesse an einer
Zusammenarbeit bekundet.

Die Redaktion trifft sich nun jeden ersten Samstag im Monat in der Zentralbibliothek, um ihre
Artikel und Projekte weiterzuentwickeln. Interessierte Schüler ab der achten Klasse sind
eingeladen, sich zu beteiligen und Themenvorschläge einzubringen. Kontakt mit der Redaktion ist
jederzeit per E-Mail an auskunft@standpunktonline.com möglich.