„Ich bin dann mal draußen arbeiten…“ – das war der Teaser für das Lese- und Medienprojekt der 8.2. Die Voraussetzungen waren günstig: Corona zwang zu häuslicher Isolation, Online-Learning zeigte erste Ermüdungserscheinungen und draußen herrschte herrlichstes Sommerwetter.
Und tatsächlich: Lesen kann Spaß machen!
Herausgekommen sind Lesetipps von Schülern für Schüler, die wir euch hier für die Sommerferien vorstellen wollen.
Spannend, dramatisch, einfallsreich – Eine fesselnde Story mit überraschendem Ende. In „One of us is lying“ von Karen M. McManus geht es um 5 High-School Schüler, die zum Nachsitzen verdonnert wurden. Simon ist der nicht gerade beliebte, sondern eher gefürchtete Schüler, der auf seiner selbst entwickelten App „About That“ die schlimmsten Geheimnisse seiner Mitschüler preis gibt. Als er an diesem Tag durch einen „Unfall“ stirbt, geraten die 4 High-School Schüler ins Visier der Polizei. Denn Simon wollte am folgenden Tag einen Post bei About That hochladen. Einen Post, der allen 4 Schülern das Motiv gab, Simon zum Schweigen zu bringen. Ich hatte schon viel Gutes von dem Buch gehört und wollte mich selber davon überzeugen. Als ich angefangen habe zu lesen, hat mich die Geschichte sofort gefesselt. Sie wird abwechselnd aus vier verschiedenen Perspektiven geschrieben, weshalb man sich in die Charaktere gut hineinversetzten kann und einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Jugendlichen bekommt. Durch den guten Schreibstil der Autorin war das Buch nicht nur fesselnd, sondern auch sehr einfach zu lesen. Das Buch ist nicht nur ein „Krimi“, sondern auch eine Geschichte, die sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt. Mit dem Buch „One of us is lying“ hat Karen M. McManus einen spannenden Auftakt für die Buchreihe und einen tollen Krimi geschaffen. Deshalb kann ich dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. S. S.
Rezension vom Buch ,,Immer kommt mir das Leben dazwischen“. Angehender YouTube-Star + Hippie-Oma… und das Chaos ist perfekt!!! In dem Jugendroman ,,Immer kommt mir das Leben dazwischen“, von Kathrin Schrocke, geht es um einen 13-jährigen Jungen namens Karl. Ihm erscheint im Schlaf sein verstorbener Opa. Zuerst gibt er ihm im Traum den Rat YouTube-Star zu werden. Doch Karl kann diesen Traum nicht umsetzen. Seine Oma kommt mit ihrem Umzugswunsch dazwischen. Sie möchte in eine Hippie-WG umziehen. Karls Familie ist dagegen. Sein Opa besteht darauf, dass seine Frau glücklich ist und bittet Karl, ihr zu helfen. Also zieht er den Umzug, zusammen mit seinen beiden Cousins Master und Desaster und der unerwarteten Liebe seines Lebens „LARISSA“, hinter dem Rücken seiner Eltern durch. Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Besonders gut gefällt mir der Umzug seiner Oma in das Mehrgenerationenhaus Fidibus. Im Buch erhält dieser Teil den Namen: Operation Fidibus featuring Spaghetti. Dieser Teil ist spannend gestaltet und man fiebert richtig mit. Meine Meinung zu dem Buch ist sehr positiv. Es ist in einer lustigen und lebendigen Art geschrieben. Ich hätte mir auf die letzte Frage im Buch, die Karl seinem Opa stellt und ob seine Oma im Haus Fidibus bleibt und glücklich wird, noch eine Antwort gewünscht. Der Jugendroman ist ein echter Allrounder. Es ist lustig, spannend und teilweise auch traurig. Das Buch beschäftigt sich mit Dingen aus dem täglichen Leben, wie zum Beispiel dem Tod, Trennung und der Liebe. Allerdings überwiegt das Lustige. Kathrin Schrocke hat das Buch in zeitgemäßer Sprache geschrieben. Es ist für gleichaltrige Leser sehr realistisch geschrieben, da die Autorin oft die Jugendsprache benutzt. Dies wird im Buch auf Seite 28, Zeile 25-28 deutlich: ,,Ein sonderbares Schweigen entstand am Tisch. Es erinnerte mich an das Schweigen, das sich ausbreitete, als ich während des Abendessens gefragt hatte, ob Dildos eine Gemüsesorte sind.“ Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch keine Kapitel hat. Meine Fazit zu dem Buch ist: Das Buch ist echt komisch, humorvoll, verrückt und sehr flüssig zu lesen. So lässt sich das Buch meiner Meinung nach perfekt beschreiben. Ein toller, lebendiger Schreibstil und ein lebensnah geschriebener Allrounder. M.W.
„Immer kommt mir das Leben dazwischen“ – Rezension. In dem Jugendroman „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ von Kathrin Schrocke geht es um einen Teenager namens Karl. Es werden viele schöne Dinge, aber auch häufige Probleme eines Teenagers auf den Punkt gebracht. Das Buch ist sehr interessant geschrieben. Die Autorin nutzt viele Vergleiche aus der Tierwelt, was die Geschichte um Karl sehr lebendig macht, z. B. im Bezug auf das Thema der Trennung der Eltern „Zwergottern bleiben ihr gesamtes Leben bei ihrem Partner.“ (S. 108). Dieses Problem, von der Trennung der Eltern finde ich besonders gut, denn heutzutage leben viele Eltern geschieden. Kathrin Schrocke nutzt noch mehr gute Vergleiche, sie schreibt z.B. auch, dass Karls Vater wie ein Zitteraal sei der mit seinem Elektrizitätsorgan um sein Weibchen kämpft. In seinem Fall ist seine E-Gitarre sein Elektrizitätsorgan. In dem Jugendroman wird das Leben eines Teenagers sehr gut und deutlich mit Hilfe der Gedanken der Hauptfigur dargestellt. Ebenfalls finde ich gut, dass das Buch unterhaltsam zu lesen und zugleich witzig geschrieben ist. Durch den Youtube-Kanal des Jungen wird das Buch noch interessanter und moderner. Ich fand jedoch merkwürdig, dass ausgerechnet der Opa, welcher keine Ahnung von den sozialen Netzwerken hat ihm diese Empfehlung gibt. Besonders toll finde ich die Kreativität der Eigenschaften der verschiedenen Figuren. Besonders gefällt mir der Hund, welcher auf Grund eines Traumas ständig in Ohnmacht fällt. In dem Buch kämpft Karl um seine erste Freundin. Dabei merkt er, dass es nicht auf das Äußerliche ankommt, sondern darauf, ob man auf der gleichen Wellenlänge ist. Gut finde ich auch, dass im Buch klar wird, dass viele alte Leute im Alter einsam sind. Dies ist der Auslöser für die Oma in eine Mehrgenerationenwohngemeinschaft zu ziehen, dieses Thema finde ich besonders gut, denn Kathrin Schrocke selber lebt in einer solchen WG. Jedoch wollen die Kinder der Oma nicht, dass sie in diese WG zieht, dadurch merkt man, dass sie sehr von ihren Kindern bevormundet wird. Ihre Enkel helfen jedoch und planen mit ihr einen heimlichen Umzug. Dies zeigt, was für eine tolle Bindung sie zu ihrer Oma haben. Der Roman „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ ist ein toller Jugendroman. Das Buch ist jedoch auch für alle Großen perfekt geeignet. Der Roman begeisterte mich mit der einfachen Schreibweise und den großen Geheimnissen des Teenagers. Ich konnte mich voll und ganz in die Lage der Hauptfigur hineinversetzen, weil ich ungefähr sein Alter habe.