…vier Länder und fünf Tage voller Workshops, Sport-, Koch- und Kulturevents und jede Menge Spaß und neue Freundschaften mit Erasmus+. Wie ernähre ich mich gesund und halte mich fit? Das klingt nach einem guten Vorsatz für 2017, ist aber das Thema des diesjährigen europäischen Schüleraustauschprogramms Erasmus+, das vom 11. bis 16. Januar an der Gesamtschule Hardt stattgefunden hat.
60 Jugendliche aus vier europäischen Nationen setzten sich während ihres transnationalen Erasmus+ Arbeitstreffens damit auseinander, was für eine gesunde Lebensweise wichtig ist und wie unterschiedlich damit in Europa umgegangen wird.
Das Treffen ist eingebettet in dem zweijährigen Erasmus+ Projekt „Mensfervida in Corpora sano – Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“, an dem neben der Gesamtschule Hardt die europäischen Partnerschulen aus Warschau, Talavera und Lyon teilnehmen.
Die europäischen Schülerteams tauschen länderspezifische Traditionen und Erfahrungen im Bereich Ernährung und Fitness aus und produzieren u.a. ein gemeinsames internationales Kochbuch, Fitnesslernvideos und ein Ernährung- und Fitness Videospiel als App. Die Jugendlichen arbeiten und forschen gemeinsam z.B. mit Experten von Borussia und dem GHTC an der Fragestellung, wie man durch Sport und gesunde Ernährung die Lebensqualität verbessern kann.
Das ganze Interview in voller Länge:
In Vorträgen, Workshops und Selbstversuchen werden Forschungsergebnisse, Expertenmeinungen, Trends und Erfahrungen der verschiedenen europäischen Länder ausgetauscht und auch gemeinsam praktisch ausprobiert. Der Schwerpunkt der Projektarbeit in Mönchengladbach lag auf dem Thema „Sport und Ernährung“, welches in Form von Expertenvorträgen, einer Vielzahl von sportlichen Aktivitäten sowie Lernworkshops umgesetzt wurde.
Die Teilnehmer konnten in zwei Workshops ihre Aktivitäten filmen und Lernvideos zu den Themen „Sport“ und „Ernährung“ erstellen;
Eine dritte Gruppe beschäftigte sich mit der Vermarktung des Rezeptbuches.
Die letzte internationale Projektgruppe bereitete eine App vor, in der – angelehnt an das Konzept von Trivial Pursuit – die Schüler selbständig und spielerisch ihren Lernfortschritt überprüfen können.
Neben der inhaltlichen Arbeit war das deutsche Erasmus+ Team aus Hardt auch für den reibungslosen und erfolgreichen Ablauf des transnationalen Treffens im Januar in Mönchengladbach verantwortlich. Das kulturelle und sportliche Rahmenprogramm zu diesem Erasmustreffen haben die Oberstufenschülerinnen und -schüler der Gesamtschule Hardt unter der Leitung ihrer koordinierenden und betreuenden Lehrerin Dorothée Vollmer und ihrem Lehrer René Amels mit organisiert.
Dabei lernten sie die Instrumente des Eventmanagements kennen und deren praktische Umsetzung sowie die Anwendung in Teamarbeit und Koordination. Die Mitgestaltung des internationalen Treffens im Januar 2017 an der Gesamtschule Hardt fördert gleichzeitig ihre Mitverantwortung und Identifikation mit dem Erasmus+ Projekt.
Die Teilnehmer haben bei der Projektumsetzung erkennen können, wie wichtig eine fundierte Planung, strukturierte Arbeitsweisen und die interne Kommunikation für die erfolgreiche Umsetzung einer Veranstaltung oder Idee sind. Nur einige Impressionen vom umfangreichen kulturellen und sportlichen Rahmenprogramm:
Während der zweijährigen Zusammenarbeit (2015-2017) entwickeln Schülerteams aus vier verschiedenen Ländern ein internationales und mehrsprachiges Kochbuch, das crossmedial bis zum Schuljahrsende 2017 erscheinen wird.
Man darf sich auf 50 Rezeptüberraschungen freuen. Einen Vorgeschmack bekamen die Macher schon beim Running Dinner Event, das das deutsche Schülerteam für seine Gäste bei neun unterschiedlichen Gastgebern mit den europäischen Gästen organisiert hatte, die jeweils die Vorspeisen und Desserts zum Hauptgang mitbrachten.
Kreativität war auch beim gemeinsamen Kochen nach vorgegebenen Zutaten gefragt.
Bisher gab es zwei transnationale Projekttreffen – von denen das erste in Talavera (Spanien) und das zweite in Warschau (Polen) stattfand.
Die Gesamtschule Hardt führt regelmäßig für ihre Schülerinnen und Schüler internationale Projekte durch, um ihr Bewusstsein für den europäischen Gedanken zu stärken. Erasmus+ Projekte sind eine Plattform für den realen interkulturellen Austausch, denn im Rahmen ihrer Zusammenarbeit werden Schüler dazu aufgefordert, sich zu verständigen, Positionen zu vertreten, Kompromisse zu schließen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig wird den Teilnehmern die Chance geboten, in Gastfamilien zu leben und neue und andere Lebensweisen zu erleben, zu verstehen und zu tolerieren.
Nicht nur das Verständnis für ein gemeinsames Miteinander in Europa ist Ziel des Erasmus+ Projektes, sondern auch die Vorbereitung der Jugendlichen auf den internationalen Studien- und Arbeitsmarkt durch die Vermittlung fundamentaler Kompetenzen im Bereich der Kommunikation und Teamarbeit.
Ein großer Dank gilt dem international besetzten betreuenden Lehrerteam, das für die Projektidee und die inhaltliche Umsetzung verantwortlich ist.
Mehr auf der Projektaustauschplattform www.health.riberadeltajo.es
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union“ finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.